William J. Ripple ist Professor für Ökologie an der Oregon State University in der Abteilung für Waldökosysteme und Gesellschaft. Er ist vor allem für seine Forschungen über trophische Kaskaden auf dem Land bekannt, insbesondere für die Rolle des grauen Wolfs (Canis lupus) in Nordamerika als Spitzenprädator und Schlüsselart, die Nahrungsnetze und Landschaftsstrukturen durch “Top-down”-Druck prägt.
Ripple leitet das Trophic Cascades Program an der Oregon State University, das mehrere Forschungsinitiativen wie das Aspen Project, das Wolves in Nature Project und das Range Contractions Project durchführt.[1][2] Er hat an der Oregon State University promoviert[1].
Ripple war der Hauptautor der Studie “Global Scientists’ Warning to Humanity: A second Notice”, die am 13. November 2017 veröffentlicht wurde.[3] Dieser Artikel enthält 15.364 wissenschaftliche Mitunterzeichner aus 184 Ländern. Der Artikel schlägt vor: “Um weitverbreitetes Elend und einen katastrophalen Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern, muss die Menschheit eine ökologisch nachhaltigere Alternative zum Business as usual praktizieren.” Im Jahr 2020 führte Ripple den Artikel The World Scientists’ Warning of a Climate Emergency[4] an, in dem er zusammen mit mehr als 11 000 Wissenschaftlern aus 153 Ländern erklärte, dass der Planet Erde ein Klimanotstand bevorsteht, und sechs Schritte zur Vermeidung der schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels vorstellte.
Ripple ist nicht nur ein viel zitierter Forscher,[5] sondern auch Direktor der Alliance of World Scientists, einer unabhängigen Organisation mit mehr als 25.000 wissenschaftlichen Mitgliedern, die als “kollektive internationale Stimme vieler Wissenschaftler in Bezug auf globale Klima- und Umwelttrends”[6] fungiert.